Boden (Bodenkunde) Grundlagen

21 Oktober 2020
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Erklärung

Der Boden (von ahd. bodam), umgangssprachlich auch Erde oder Erdreich genannt, ist der oberste, im Regelfall belebte Teil der Erdkruste. Nach unten wird der Boden von festem oder lockerem Gestein begrenzt, nach oben meist durch eine Vegetationsdecke sowie die Erdatmosphäre.

  • Abhängig davon, ob umgangssprachlich oder als Teil eines Fachvokabulars, und in letzterem Fall wiederum abhängig davon, in welchem Fach, hat der Ausdruck „Boden“ unterschiedliche Bedeutungen:
  • In der Bodenkunde, der Bodengeographie, der Biologie und der Geologie sind es die stark belebten oberen Dezimeter der Erdoberfläche, wobei Geologen in erster Linie nicht mit rezenten Böden in Berührung kommen, sondern mit Böden, die sich vor geologischen Zeiträumen einmal an der Erdoberfläche befanden und heute meist zu Gestein verfestigt sind (siehe Paläoboden).
  • Im Bauwesen und in der Bodenmechanik versteht man unter „Boden“ bzw. „Erde“ das Baumaterial für sogenannte Erdbauwerke sowie das Material, das den Untergrund von Bauwerken bildet und/oder für Baumaßnahmen bewegt werden muss.
  • In der Raumplanung und der Geodäsie ist der Boden die tatsächliche Erdoberfläche.
  • Für die Allgemeinheit ist es der „Grund und Boden“, also meist das Grundstück (bzw. der Baugrund) mit seinem örtlichen Bodenpreis.
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