Industrialisierung kurzgefasst

20 Oktober 2020
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Erklärung

Industrialisierung ist innerhalb eines Staates ein Prozess, während dessen sich ein Agrarstaat zu einem Industriestaat entwickelt. Das Gegenteil ist die Deindustrialisierung.

Weltweit gab es zunächst lediglich Agrarstaaten. Bei diesen ist zu berücksichtigen, dass die Erzeugung von Agrarprodukten starken witterungsbedingten Schwankungen (Missernten durch Dürre, Schädlinge oder Überschwemmung) unterliegen kann. Staatsziel des Agrarstaates ist vor allem die Subsistenzwirtschaft zur Selbstversorgung mit eigenerzeugten Agrarprodukten, idealerweise mit einem Selbstversorgungsgrad von 100 %. Industrialisierung bezeichnet technisch-wirtschaftliche Prozesse des Übergangs von agrarischen zu industriellen Produktionsweisen,[1] in denen sich die maschinelle Erzeugung von Gütern und Dienstleistungen durchsetzt.[2]

Der Unterscheidung zwischen Industrie- und Agrarstaaten liegt der jeweils herrschende Wirtschaftssektor (Industrieproduktion oder Agrarproduktion) und deren Anteil am Bruttoinlandsprodukt (BIP) oder der Anteil der Erwerbstätigen jener Sektoren[3] an den gesamten Erwerbstätigen zugrunde. Typische Agrarstaaten sind alle Entwicklungs- und die meisten Schwellenländer. Sie besitzen das größte Marktpotenzial für ihre Industrialisierung.

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