Was ist Jazz?

21 Oktober 2020
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Erklärung

Jazz (Aussprache [d͡ʒæz] oder [jat͡s]) ist eine ungefähr um 1900 in den Südstaaten der USA entstandene, ursprünglich überwiegend von Afroamerikanern hervorgebrachte Musikrichtung, die in vielfältiger Weise weiterentwickelt wurde, häufig im Crossover mit anderen Musiktraditionen und Genres. Mittlerweile werden auch Musikformen zum Jazz gezählt, die oft nur lose oder kaum noch mit der afroamerikanischen Tradition verbunden sind.

Der Jazz wird im Hinblick auf seine künstlerische Bedeutung häufig als amerikanisches Pendant zur klassischen europäischen Musik verstanden. Darüber hinaus hat er nahezu allen anderen Sparten der Musik, von Pop bis Folk, neue Möglichkeiten eröffnet.

Der Jazz greift auf ein überwiegend europäisches Tonsystem zurück und verwendet europäische Melodik und Harmonik, musikalische Formen (zum Beispiel Songform), sowie europäische Instrumente (Blasinstrumente, Klavier, Gitarre, Kontrabass, große und kleine Trommel, Becken). Diese aus Europa stammenden Bestandteile werden im Jazz jedoch auf eigene Weise genutzt. Zentral ist eine besondere, auf Bewegungsgefühl bezogene Rhythmik (Swing, Groove), intensive, improvisatorische und spontane Interaktion (darunter Call and Response) und eine am vokalen Ausdruck orientierte Tonbildung. Diese Elemente, insbesondere die Rhythmik, lassen sich auf das Musikempfinden afrikanischer Musikkulturen zurückführen.

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Louis Armstrong Jazz
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